Bildröhren erfordern für einen linearen Bildverlauf Sägezahn-Oszillatoren. Ein über eine Konstantstromquelle geladener Kondensator, der über einen kurzen Sync-Impuls entladen wird, kann eine solche Sägezahnspannung liefern.
Die beiden Generatoren für das horizontale und das vertikale Signal sind weitgehend baugleich und bestehen aus einem Transistorschalter für das Sync-Signal und der eigentlichen Konstantstromquelle, gebildet durch einen weiteren Transistor.
Damit das erzeugte Signal möglichst lastunabhängig stabil (=linear) bleibt, wurden den beiden Ablenkgeneratoren Impedanzwandler bestehend aus den zwei Operationsverstärkern eines NE5532 nachgeschaltet. Deren Eingangsspannung kann über Potentiometer geregelt werden – hier kann der Arbeitspunkt der Operationsverstärker und damit die Linearität (in gewissem Umfang auch Bildhöhe und Bildbreite) eingestellt werden. Da beide Verstärker invertierend sind, arbeiten die beiden Generatoren umgekehrt:
- Der horizontale Ablenkgenerator (im Schaltbild gebildet durch die drei Transistoren und einen Operationsverstärker im unteren rechten Bereich) erzeugt ein fallendes Sägezahnsignal und besteht aus NPN-Transistoren. Nach der Invertierung resultiert dies in einem ansteigenden Sägezahn und einem Verlauf der Zeilen von links nach rechts.
- Der vertikale Ablenkgenerator (im Schaltbild gebildet durch zwei Transistoren und einen Operationsverstärker im oberen rechten Bereich) erzeugt ein steigendes Sägezahnsignal und besteht aus PNP-Transistoren. Nach der Invertierung resultiert dies in einem fallenden Sägezahn und einem Verlauf des Bildes von oben nach unten.
Um bei den unterschiedlichen Betriebsfrequenzen mit 15625 bzw. 31.400 Hz des Horizontalgenerators dessen Bildbreite ungefähr konstant zu halten, werden im FBAS-Betriebsfall zwei zusätzliche Ladekondensatoren zugeschaltet. Die Vertikalfrequenzen sind mit 50 und 60 Hz nicht so unterschiedlich, so dass eine entsprechende Maßnahme hier unterbleiben konnte.
An den Ausgängen der beiden Generatoren sitzen recht niederohmige Einstellpotentiometer, mit denen Bildbreite und -höhe eingestellt werden können.
Die folgenden Bilder zeigen Oszillogramme des FBAS- und des VGA-Rasters sowie die Ablenkspannungen am vertikalen und am horizontalen Ausgang. Man erkennt leichte Unlinearitäten im Signal, die vorrangig erst in der OpAmp-Stufe entstehen. Sie können durch die Linearpotentiometer minimiert werden.