Acryl goes LED (Update)

Umbau eines Acryl-Cinema-Displays auf LED-Beleuchtung

Gleich vorab – diese Anleitung enthält nicht die ganze Beschreibung. Apple hat nämlich bereits in einem ausführlichen Service Manual beschrieben, wie man ein Cinema Display (ACD) fachmännisch öffnet. Man findet es unter dem angegebenen Link oder auch bei google mit den Stichwörtern „Apple Cinema Display Service Manual“. Und keine Sorge – es gibt Service Manuals ausschließlich für die Acryl-Serie. Alle späteren Displays enthalten laut Apple keine austauschbaren oder reparierbaren Teile. Vorsicht: das Entfernen des Fußes muss mit höchster Vorsicht vorgenommen werden – denn dort befindet sich ein kleines Metallteil mit einer Sollbruchstelle.

Ziel der Arbeit war die Umrüstung der inzwischen doch etwas faden Beleuchtung des ACD gegen eine mit LEDs. Ich wusste bereits aus früheren Projekten, dass dies immer auf ein komplettes Zerlegen des Displays hinausläuft, und hier ist es nicht anders: es müssen wirklich sämtliche Schrauben gelöst werden, die sich irgendwo am Display befinden. Glücklicherweise sind sie alle sehr unterschiedlich, so dass man später beim Zusammensetzen nicht viele Fehler machen kann.

Es geht los

Die Anleitung beginnt dort, wo das Apple-Servicemanual endet, nämlich an einer geschlossenen Metallabdeckung. Die nun zu öffnenden Schrauben sind im Bild rot markiert; zwei davon liegen unter den Plastikstreifen. Diese sind übrigens reine Zierde, damit man durch die hinteren Löcher des Displays kein Metall sieht.

Nach dem Öffnen hat man die Elektronik vor sich. Im rechten Bild sind die beiden Anschlüsse zum Display markiert, die man am besten bereits jetzt löst. Die nächsten beiden Bilder zeigen einen Blick auf die beiden USB-Ports (1.1) und den Controller. Grundsätzlich könnte man hier einen USB2.0-Controller zwischenschalten, davon habe ich aber erst einmal abgesehen. Der USB-Anschluss wird übrigens auch vom Display selbst genutzt – die Helligkeitskontrolle über die Apple-Systemsteuerung wird auf diese Weise umgesetzt.

Die folgenden Bilder zeigen den ausgebauten Inverter und das neue Board, das zukünftig die Steuerung der LEDs (Helligkeit und an/aus) übernehmen wird. Es wird weiter unten beschrieben. Die Kabel stammen noch von den Kaltkathodenröhren.

Die gesamten weiteren Elektronikkomponenten befinden sich auf einem aufgeschraubten Metallrahmen. Dort werden zunächst die Metall-Aufkleber gelöst, die die Kabel für die Hintergrundbeleuchtung abdecken. Danach werden die Schrauben gelöst, die den Metallrahmen mit dem vorderen Plastikrahmen verbinden. Dabei sind auch die beiden Kabel für den Einschalter und die Helligkeitskontrolle zu lösen.

Nach dem Entfernen des Plastikrahmens werden die Gummiabdichtungen der CCFLs entfernt, und der metallene Elektronikrahmen kann abgeschraubt werden. Da die Verbindungen zum Display gelöst sind, sollte er sich problemlos abheben lassen.

Als nächstes wird die Abdeckung des LCD-Panels entfernt. Sie ist oben eingerastet, ein Spachtel leistet hier gute Dienste. Der Ausbau des Panels erfordert auch das Lösen eines geklebten Flachbandkabels.

Die Verriegelung des Kabels lässt sich mit einem kleinen Uhrmacherschraubenzieher nach oben klappen, danach kann das Flachbandkabel aus dem Stecker herausgezogen werden.

Danach liegt das Display in einem weiteren Metallrahmen auf dem Tisch. Dieser ist mit einigen Schrauben und Klebefolien mit dem Display verbunden. Er wird komplett vom Display getrennt und kann dann entfernt werden.

Spätestens hier bemerkt man, dass der gerne gegebene Tipp, bei einem Ausfall einfach die Röhren zu tauschen, offenbar nur von Leuten stammen kann, die das noch nie gemacht haben. Denn nun werden die allerletzten, sehr kleinen Schrauben gelöst, damit man den verbliebenen Metallrahmen mit Hilfe eines Spachtels vom Kunststoffrahmen trennen kann.

Und noch immer scheinen die Röhren fest mit dem Restpanel verbunden. Nachdem man die beiden Abdeckungen für die Kabelzuführungen entfernt hat, kann man mit Spachtel, Schraubenzieher und etwas Gewalt nun die beiden Metallrahmen am oberen und unteren Rand des Panels entfernen. Dann sieht man im Inneren der Rahmen die jeweils drei Kaltkathodenröhren. Sie sind verklebt und mühsam zu entfernen. Vorsicht: sie zerbrechen auch sehr leicht. Die folgenden Bilder zeigt sie bereits im ausgebauten Zustand.

Ich habe die Anschlusskabel wiederverwendet, um die LEDs anzuschließen. Das geht allerdings nicht ganz zerstörungsfrei. Man muss im Abschlussgummi drei Schnitte machen, um die Kabel herausziehen zu können.

Einbau der LEDs

Nun erfolgt der Einbau der LED-Beleuchtung. Diese wird auf Rollen bereits fertig aufgelötet geliefert. Für das große Display benötigt man eine recht hohe Lichtstärke, deshalb genügt es nicht, einfach nur einen Streifen mit LEDs in die Rahmen einzukleben. Das Ergebnis ist dann recht düster und nur für schlecht beleuchtete Räume tauglich.

Für eine höhere Lichtausbeute faltete ich die LED-Streifen, so dass insgesamt doppelt so viele LEDs auf der gleichen Länge eingesetzt werden konnten.

Die LED-Streifen sind zwar selbstklebend, nach der Faltung haftet der Kleber auch aufgrund der Unebenheiten aber nicht mehr gut. Daher habe ich die Streifen auf eine Lage doppelseitiges Klebeband aufgebracht, das ich in die beiden Metallrahmen eingesetzt hatte. Es wird im Baumarkt auch als Teppichklebeband angeboten und haftet besser als jede andere Verbindung.

Es wird Zeit für einen ersten Test – die LED-Zeile sollte gleichmäßig und vor allem hell erstrahlen.

Danach erfolgt der Zusammenbau des Displays. Es scheint zunächst, als müssten die beiden Metallprofile mit den LEDs über die Ränder des Displays geschoben werden. Daran kann man sich versuchen und wird scheitern. Die LED-Metallprofile haben jedoch im Kunststoffrahmen auch neben dem Panel ausreichend Platz, so dass man alles an einer Stelle zusammensetzen kann. Es ist nur Vorsicht geboten bei den Diffusorfolien, die leicht verrutschen. Sie dürfen keine Knicke bekommen. Der weitere Zusammenbau – Panel einsetzen, Metallrahmen aufsetzen, mit Platinenboard verbinden usw. – erfolgt in genau umgekehrter Richtung wie der Ausbau und erfordert keine speziellen Maßnahmen.

Elektrischer Anschluss

Die folgenden Bilder zeigen die elektrische Verdrahtung. Die beiden LED-Streifen werden mit 12 Volt betrieben; der ursprüngliche Inverter liefert etwa 25 Volt. Man kann daher getrost die beiden Streifen hintereinander schalten und mit Pin 4/7/8 (Minus) und Pin 9/10 (Plus) des zum Inverter führenden Kabels verbinden. Ein Lötkolben und etwas Schrumpfschlauch zur Isolierung sind hilfreich.

Damit lässt sich das Display noch nicht dunkel schalten – es bleibt beim Standby-Modus dunkelgrau erleuchtet.Außerdem lässt sich die Helligkeit nicht regeln, und zu allem Überfluss blinkt die Power-LED überdeutlich das Signal „kurz-kurz-lang“. Dieser Code weist darauf hin, dass es ein Problem mit der Hintergrundbeleuchtung gibt – was streng genommen richtig ist, denn sie liegt ja ausgebaut neben dem Display.

Für all diese Probleme existiert jedoch eine Lösung, die ich nach eingehender Suche im Internet und mit etwas Bastelerfahrung entwerfen konnte.Es folgt zunächst einmal die entschlüsselte Pin-Belegung des Inverterkabels:

1 – Brightness (bright=0..4,8V=dark)
2,6 – Backlight Control – here the Inverter reports normal operating backlights with 0V (ground). On the ACD logic board, these wires have to be connected to ground to simulate a normal behaviour.
3 – +5V low power supply
4,7,8 – Ground
5 – Display on (3.5V)/off (0V)
9,10 – +25V power supply

Über Pin 5 steht also eine Spannung von ca. 3,5 Volt zur Verfügung, wenn das Display eingeschaltet sein soll. Pin 1 liefert zudem eine analoge Spannung von 0 bis 4,8 Volt und möchte damit übermitteln, wie hell das Display sein soll. Sinnigerweise bedeutet 0 Volt „hell“ und 4,8 Volt „dunkel“.

Der Fehlercode an der Power-LED wird ausgegeben, wenn die Pins 2 und 6 nicht an Masse liegen. Offenbar steuert beim Original-Inverter eine kleine Schaltung, welche Spannung diese Pins führen. Es genügt nicht, sie einfach nicht anzuschließen; beide müssen auf Masse gelegt werden.

Die folgende Schaltung berücksichtigt all dies und steuert die Helligkeit durch eine Pulswellenmodulation (PWM). Das verwendet Bauteil, ein TL494, ist speziell dafür vorgesehen. Die beiden MOSFET-Transistoren vom Typ BUZ11 steuern Ein/Aus und das Pulsverhältnis. Wahrscheinlich genügt hier auch einer, aber ich wollte die Helligkeitsregelung vom Ein-Ausschalten trennen. Als Anschlussstecker zu den LEDs dient einer der Originalstecker des Inverters, den ich wiederverwendet habe.

Ich hatte zunächst mit analogen Komponenten experimentiert – das Ergebnis war allerdings wegen einer Wärmeentwicklung nicht zufriedenstellend. Zudem behalten die LEDs ihre Lichtfarbe, wenn man sie per PWM dimmt. Wenn man nur den Strom verringert, werden sie gelblicher.

Im folgenden ist die Schaltung samt Bestückungsplan dargestellt. Die Schaltung wurde dann mit ein paar Unterlegscheiben auf die bereits vorhandenen Löcher der ursprünglichen Inverterbefestigung geschraubt.

Nun kann erstmals ein Test erfolgen. Das Display wurde an meinen Cube angeschlossen, der die altertümliche ACD-Schnittstelle noch besitzt.

Update

Der Umbau funktioniert in gleicher Weise auch mit dem kleineren 15″-Studio-Display. Dort baut man die beiden Röhren samt der Metallumhüllung komplett aus und braucht dann 2×42 LEDs. Die 15″-Studio-Displays arbeiten allerdings mit 12V Betriebsspannung – hier werden die beiden LED-Streifen daher parallel angeschlossen. Der neue Inverter selbst braucht nicht modifiziert zu werden; er arbeitet auch mit 12V Eingangsspannung. Auch die Pinbelegung ist beim kleinen Display exakt die gleiche wie beim großen.

Die Ecken des Displays sind lichtdurchlässig. Sie sind ursprünglich durch eine Gummiisolierung der Kaltkathodenröhren abgeschirmt. Beim Einsatz der LEDs musste eine andere Lösung her; ich habe einfach schwarze Pappe und Klebestreifen benutzt. Es ist hilfreich, das ganze vor dem Zusammenbau einmal zu testen, denn ansonsten leuchtet das Display nach hinten durch.

Die folgenden Bilder zeigen das Ergebnis des Umbaus. Farben und Helligkeit entsprechen in etwa dem Originalzustand. Ein Kalibrierungsversuch erbrachte, dass keine einzige Einstellung des Monitors zu ändern war. Die Schlieren auf dem Display haben mit dem Umbau nichts zu tun – ich habe es als „defekt“ aus der Bucht ersteigert, und es wies ein paar Druckstellen direkt auf dem Panel auf, die sich nicht mehr beheben lassen.

Fazit – Lohnt sich das?

Die Apple Cinema Displays erreichen inzwischen ein Alter, bei dem die Kaltkathodenröhren und auch der Inverter deutlich an Leistung verlieren. Neue, große Monitore sind allerdings so günstig, dass es sich nicht lohnt, die alten Teile professionell reparieren zu lassen.

Auf der anderen Seite sind die ACDs einfach schön – genau wie ihre Nachfolger aus Aluminium. Der LED-Umbau löst alle Probleme mit Displayhelligkeit und Inverter dauerhaft, senkt den Stromverbrauch erheblich (Leistungsaufnahme: weniger als die Hälfte als bisher) und ist relativ einfach zu bewerkstelligen. Ein Lötkolben, etwas feinmechanisches Werkzeug (inklusive Torx-Schraubendreher) und eine ruhige Hand vorausgesetzt, lässt sich der Umbau in drei Stunden vollziehen. Kostenpunkt: ca. 20 Euro für 5 Meter LED-Streifen (von denen man etwa 2 Meter benötigt) bei ebay, dazu ein Transistor und ein Widerstand. Billiger geht es kaum. Die Teile für den LED-Inverter kamen aus der Bastelkiste – ihr Wert dürfte jedoch 10 Euro nicht übersteigen.

Update

Bei zwei meiner Displays habe ich inzwischen das proprietäre ACD-Kabel durch eine Kombination aus DVI, USB und Netzkabel (mit einem Standard-24V-Netzteil) ersetzt. Man kann die Kabel einfach abschneiden und zusammenlöten. Dieser Umbau ist recht einfach, erfordert aber gewisse Fähigkeiten beim Löten, da die Kabel doch sehr dünn sind.

Empfehlenswerter ist der Bau einer Breakout-Box, also einer Adapterbox, in die man alle passenden Kabel einstecken kann. Während man DVI-, USB- und Stromanschlüsse im Elektronikfachhandel bekommt, gilt das leider nicht für die propritäre ACD-Buchse. Ich habe meine aus einer alten Mac-Grafikkarte vom Typ ATI Radeon 128 ausgelötet. Dazu ist es zunächst erforderlich, die gesamte Buchse auf der Platine Kontakt für Kontakt mit einer Dremel-Trennscheibe freizuschneiden, so dass man später die Kontakte einzeln von den Platinenresten befreien kann.

Ich freue mich über rege Kommentare und Fragen. Es grüßt herzlichst JeanLuc7.

18 Antworten zu Acryl goes LED (Update)

  1. Georg sagt:

    Hallo JeanLuc,
    ich bin begeistert!!!
    Nach dem ersten Ansatz beim iMac G4 dachte ich noch, dass mir Deine Lösung noch ein wenig zu „grob“ beleuchtet sei… Hier hast Du wirklich ein Meisterstück abgeliefert und ich überlege gerade, ob sich diese Lösung vielleicht – vor allem mit der Helligkeitsregelung– nicht auch auf den iMac G4 übertragen ließe?!

    Weißt Du die Pinbelegung des iMac-Inverters? Ist sie dieselbe, wie die des ACD?

    Mach weiter so! Ich bin wirklich begeistert!

    Btw: Ich finde den Ansatz alte –ggf. defekte– Geräte wieder instand zu setzen und weiter zu nutzen total klasse. In die gleiche Richtung geht auch eine andere Seite eines Menschen in Hannover, der sich auf Rauscharme Elkos spezialisiert hat, nachdem er feststellen musste, dass diese Elkos in sehr vielen Geräten mangelhaft dimensioniert sind und vorzeitig kaputt gehen. Hier die Web-Site:
    http://www.elko-verkauf.de
    Hört sich zwar im ersten Moment rein kommerziell an, ist aber nicht so!

    Auch sehr interessant in diesem Zusammenhang ist auch der Film „Kaufen für die Müllhalde“, der vor ca. einem halben Jahr auf arte+ lief:
    http://www.youtube.com/watch?v=b3kvWpl3uZ8

    Also, liebe Grüße
    Georg

  2. JeanLuc7 sagt:

    Hallo Georg,
    Danke! Ich muss zugeben, ich bin auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich denke, das ganze sollte sich recht einfach auf den iMac übertragen lassen, allerdings wird es dort beim Falten der LEDs recht eng zugehen. Es gibt derartige Leuchtstäbe auch kommerziell zu kaufen, aber die kosten ein Vermögen im Verhältnis zu den LED-Streifen, die ich benutzt habe.
    Ich habe die Inverterbelegung des iMac bei dremeljunkie gefunden, ist ne tolle Seite für Bastelfans: http://dremmeljunkie.blogspot.com/
    Die Belegung ist nicht exakt gleich, aber funktional gibt es kaum Unterschiede, so dass die PWM-Schaltung auch dort funktionieren sollte.
    Viele Grüße
    JL7

  3. Andreas Grünebaum sagt:

    Prima Idee!
    Ich habe weder Zeit noch das Geschick dazu, aber ein Apple Cinema Display inklusive Dr. Bott Adapter funktionsfähig Zuhause – ist einfach zu schade zum Verschrotten. Wer Interesse daran hat, melde sich bitte bei mir (Abholung für 30,- Euro Schutzgebühr in Altenstadt, Hessen). Für einen kleinen Obolus von 50 Euro zzgl. Versandkosten (NN) sende ich das Teil auch zu.

  4. Jan sagt:

    Exzellent!

    Ein Freund will ein ACD 23″ verkaufen, was schon recht dunkel ist. Den Umbau würde ich auch versuchen. LED’s wuerde ich evtl versuchen noch dichter zusammen zu kriegen. Hast Du kalt- oder warmweisse LED Strips verwendet?

  5. JeanLuc7 sagt:

    Danke 🙂
    Es müssen auf jeden Fall kaltweiße LEDs sein, ansonsten sieht das Bild nachher matschig gelb aus.

    Ich habe inzwischen die Methode auch ein wenig perfektioniert. Ich löte die LEDs komplett von dem Strip ab und löte sie dann auf einer Trägerplatine (vorgebohrte Platine im 5mm-Raster, es genügt genau eine Zeile für die LEDs) auf. Je nach ACD werden dann drei oder sechs LEDs hintereinander geschaltet (Bis 17″ sind es 3 bei 12V, danach 6 bei 25V) und je 6 oder 12 mit einem Vorwiderstand (100 Ohm bzw. 220 Ohm) verbunden. Die daraus entstehenden Stäbe sind dreimal so hell wie die Strips und genügen völlig, ein 20″ ACD komplett auszuleuchten. Es sind halt auch dreimal so viele LEDs drauf.

    Ein 23er habe ich bisher noch nicht umgebaut, aber es sollte technisch nicht aufwendiger sein; man braucht nur nochmal mehr LEDs.

  6. Jan sagt:

    Also LEDs sind kein Problem. Ein Bekannter war in China und hat die LED’s „von der Rolle“ massenhaft mitgebracht. Da hol ich mir ein paar von weg. Muss dann nur mal sehen, wie im ACD 23″ das mit dem Inverter aussieht. Altern denn nur die CCFLs oder auch die Bauteile im Inverter? Ursprünglich hatte ich die CCFL Methode eh nicht als besonders „hell“ in Erinnerung. Daher wäre die Umsetzung auf LED schon echt geil. Hoffentlich hab ich auch soviel handwerkliches Geschick dafür 🙂

  7. JeanLuc7 sagt:

    Den Inverter kannst Du natürlich nicht mehr verwenden – der liefert ja Hochspannung. Was du brauchst, ist oben beschrieben – eine PWM-Schaltung, damit die Helligkeitsregelung weiterhin funktioniert.

    Wenn da aber wirklich „massenhaft“ LEDs dieses SMD-Typs vorhanden sind, mache ich Dir ein Angebot: Ich baue Dir den PWM-Konverter und bekomme dafür ein paar hundert deiner LEDs 🙂

  8. Jan sagt:

    Ich rieche… EINEN DEAL! 🙂

  9. Jan sagt:

    Ich hab sogar das Apple Service Manual für das Teil gefunden:
    h**p://ifix.me/Apple%20Service%20Manuals/Cinema%20Displays/cinema_hd_display_23dvi_.pdf

  10. JeanLuc7 sagt:

    Ja, das ist das letzte Monito-Manual, das Apple noch veröffentlicht hat. Der Alu-23″ gilt als „keine zu reparierenden Teile drin“ und wird ganz oder gar nicht ausgetauscht (inzwischen gar nicht). Allerdings ist er genauso leicht zu öffnen wie das Acryl-ACD, wenn man weiß, wie es geht.

    Die Anleitung endet aber etwa dort, wo es spannend wird, aber dazu habe ich ja die ganzen Bilder gemacht 🙂

    Wenn Du soweit bist und noch Interesse an dem PWM-Konverter hast, dann schreib mich mal direkt per Mail an. Adresse steht im Impressum.

    Grüße, JL7

  11. Micha sagt:

    Jean

    Du bist ja süchtig geworden 🙂

    Nach einem harmlosen ccfl Wechsel gibts fast jeden Monat ein neues Projekt Deinerseits.

    Respekt.

    Hast Du nen Tipp welche LEDS man bei Ebay nehmen sollte?

    Da gibt es ja massig. bekommt man auch nen anderen Deal hin zwecks PWM-Konverter löten?

    Viele Grüße

  12. JeanLuc7 sagt:

    Salut,
    danke, danke – derzeit ist aber erst mal Schluss mit den Umbauten – alle verfügbaren Monitore sind inzwischen ausgetauscht oder umgebaut 🙂

    LEDs gibts bei ebay auf der Rolle (5m für ca. 20 €), es ist aber unbedingt nötig, die kaltweißen zu nehmen, und selbst da gibt es Unterschiede. Ich löte sie inzwischen von dem Band aus und löte sie auf schmale Platinenstreifen dicht an dicht. Das gibt große Helligkeit und ist auch gut handhabbar.

    Was den PWM-Konverter betrifft – ich werde über Weihnachten wieder ein paar Platinen herstellen; da kann ich auch eine für PWM’s machen. Bauteilemäßig siedelt sich das im Bereich von 10-15 Euro an.
    Grüße, JL7

  13. Andreas Sauer sagt:

    Hallo JeanLuc,

    ich habe ein defektes Cinema Display, das mit neuem Inverter und neuer Lichtquelle wohl auch wieder zu gebrauchen wäre. Eigentlich hatte ich mir die Reparatur als Weihnachtsurlaubs-Projekt vor genommen, aber die Inverter habe ich nur auf ausländischen Seiten zu horrenden Preisen gefunden, zzgl Versand und Zoll. Als ich dann eben über dein Projekt gestolpert bin, habe ich mir direkt die passenden LED-Strips auf eBay geschossen.

    Ein paar Fragen habe ich noch zur Umsetzung: Mein Display ist eines der späteren Alu-Modelle, sind dir da irgendwelche Unterschiede bekannt? Zumindest die Inverter scheinen sich ja zu gleichen.
    Verstehe ich richtig, dass du einfach 2 Strips in Reihe schaltest, um sie so an die 25V-Versorgung anschliessen zu können, und die Streifen in ein rechtwinkliges U-Profil legst? Dann werde ich versuchen, die Strips nicht zu knicken, sondern zwei seitlich nebeneinander ins Profil zu stellen, um die Hälfte des LED-Rasters versetzt. Denkst du, dass das geht? Ich hatte solche Streifen noch nie in der Hand.

  14. Micha sagt:

    Hallo JeanLuc,
    mal sehen was Du so alles im neuen Jahr produziertst 🙂

    Ich habe jetzt nach langem langem suchen endlich aussagekräftige Datenblätter gefunden, und so wie ich Di in meiner Mail geschrieben habe, ist der IMac G5 LCD auch ein TDMS Panel.

    Damit kann ich es auch so umbauen wie bei dem g4.

    Gruß Micha

  15. Max sagt:

    Hey JeanLuc,

    habe den Umbau bei meinem Cinema Display gerade gemacht, dank Deiner Anleitung hat es perfekt funktioniert und es läuft wieder wie neu =)

    Vielen Dank für die Anleitung!!!
    LG Max

  16. marius sagt:

    Hey, ich bin am überlegen mir 2 23 Acryl displays um zu bauen. ich würde gerne von ihnen 2 passende inventer kaufen, wäre dies möglich ?

    mfg Marius

  17. Max sagt:

    Hey JeanLuc,

    eine kleine Anmerkung noch: unter Mavericks funktioniert die USB-Helligkeitssteuerung nicht mehr. Habe nach langer Suche die Lösung gefunden:
    Man holt sich von einem Computer mit Mountain Lion folgende Dateien die unter /System/Extensions liegen:
    AppleBackligt.kext
    AppleBacklightExpert.kext
    AppleUSBDisplays.kext
    Ein kleines Programm namens ‚KextBeast‘ intergriert die Dateien dann in Mavericks!

    LG Max

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