Mechanischer Aufbau

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Zurück zur Schaltungsbeschreibung des ScopeClock-Eingangswahl-Zusatzmoduls

Wie bereits in der Einleitung gewählt, war das Vorhandensein eines günstigen Plexiglasgehäuses eine Grundvoraussetzung für den Bau – ich wollte keine abgeschirmten Aufbauten in einem grauen Plastikgehäuse. Das gewählte Gehäuse ist sehr wuchtig und bietet Platz für die Röhre, viele Regler und mehrere Platinen. Es kommt allerdings völlig ohne jede Befestigungsmöglichkeit für Röhre oder Platinen – alles musste selbst geschaffen werden.

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Zur Halterung der Platinen dienen hauptsächlich zwei Plexiglas-Rechteck-Stäbe, die links und rechts im oberen Teil (bei der DG7/32 im unteren Teil) der Seitenwände angeschraubt wurden. Auf diesen Stäben lagern mehrere Plexiglasscheiben der Größe 5x15cm, die genau zwischen die beiden Außenwände passen.

Bei der D10/191 sind die Platinen selbst dann an diesen Plexigalsscheiben befestigt. Die Hochspannungskaskaden (sie stammen komplett mit allen Bauteilen aus Jan Wüstens Katalog) sind verschraubt, die oberen Platinen sind mit kleinen Kunststoffwürfelchen verschraubt, die auf die Plexiglasscheiben geklebt sind – damit erspart man sich die Fummelei beim Ein- und Ausbau der Platinen.Die Hochspannungskaskaden sollten zudem durch die Plexiglassscheiben berührungssicher bedeckt sein – 3000 Volt sind gefährlich. Die Spannung bleibt dank der Kondensatoren auch im ausgeschalteten Zustand längere Zeit bestehen – also Vorsicht im Umgang damit.

Die DG7/32 wurde mit Abgasrohrschellen für Motorräder befestigt. Das sieht brachial aus, hält das Rohr aber perfekt in Form.

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Die Verdrahtung ist bei einem Vollausbau mit allen Zusatzplatinen recht umfangreich. Da überall auf Pfostenstecker zurückgegriffen wird, bleibt die Verkabelung aber übersichtlich. Insbesondere die Verbindungen zu den Potentiometern sind eine gewisse Herausforderung; ich habe sie mitsamt der Pfostenstecker unterhalb der Platine verlegt. Vier der Regler (für Helligkeit, Schärfe sowie Position des Strahls) sind von vorne regelbar, die Amplituden sind nur auf der Rückseite der Röhre regelbar. Warum? Weil die Amplituden auf jeder der Zusatzplatinen noch einmal separat so eingestellt werden können (und sollten!), dass sich eine einheitliche Bildgröße beim Umschalten ergibt, die ein Nachregeln überflüssig macht. Auch die EE2007-Schaltungen wie das Oszilloskop sehen eine zusätzliche Regelung vor, weil die EE2007-Bildröhreneinheit gar keine Regler für die Amplitude besaß.

Für die Videoverbindungen habe ich geschirmte einpolige Kabel benutzt, ebenso für die Verbindungen zu den externen Steckern auf der Rückseite, die bis auf den Austasteingang alle als  Cinch-Eingänge (mit einer zusätzlichen Masseleitung) ausgeführt sind. Alle Ausgänge inklusive des Composite-Video-Ausgangs sind auch auf einem neunpoligen SUB-D-Stecker verfügbar – für spätere, vereinfachte Verkabelung mit einer Breakout-Box, die dann ein verbessertes EE2007-Oszilloskop enthalten wird. Dazu liegt bereits ein ausgeschlachtetes Schuco-Experimentierpult bereit – dazu an anderer Stelle mehr.

Der Wahlschalter ist ein einfacher 3×4-Drehschalter. Zwei Stufen werden für die Eingangswahl benötigt, mit der dritten wird die 5V-Leitung der Zusatzplatinen aktiviert, so dass die Platinen nur dann aktiv sind, wenn sie Bilder liefern sollen.

Der Netztrafo stammt wie die Hochspannungskaskaden aus Jan Wüstens Katalog. Er liefert genug Energie für die benutzte Röhre und die Zusatzschaltungen und besitzt drei Ausgänge für 230V, 15V und 6,3V. Seine Eingangswicklungen sind aufgeteilt auf zweimal 115V – diese müssen in der richtigen Weise hintereinander geschaltet werden, ansonsten kommt an den Sekundärwicklungen nichts an. Er wird über eine Kaltgerätebuchse mit Schalter und Feinsicherung mit dem Stromnetz verbunden.

Schrägansicht links

Die Hochspannungskaskade für die D10/191 liefert nur einen einzigen Ausgang, der per Kabel und Klemme mit der Röhre verbunden ist. Die ganze Hochspannungsgeschichte ist natürlich nur dann erforderlich, wenn die Röhre eine solche Nachbeschleunigung tatsächlich benötigt. Die DG7/32 hat keinen solchen Anschluss; daher können dann die Kaskaden komplett entfallen.

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Die DG7/32 kann insbesondere in ein kleineres Gehäuse eingebaut werden und ist dann größenmäßig durchaus mit dem Original vergleichbar. Das Gehäuse ist aber weitaus hochwertiger und schwerer – hinzu kommt noch der Trafo, so dass das ganze dann etwa doppelt so viel wiegt wie das Original.

Die Platine für Composite Video findet hier unterhalb von Bildröhre und Trafo ihren Platz.

Eine andere rechteckige Röhre, die D8/11, ist ein wenig länger als die DG7/32. Theoretisch passt der Trafo noch mit ins Gehäuse – praktisch führt das aber zu Einstrahlungen, die ein sauberes Bild verhindern. Daher wurde der Trafo auf die Rückseite außerhalb des Gehäuses verbannt.

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